Die Schutzgebiete im Winter

Das Leben in den Naturschutzgebieten steht trotz eisiger Temperaturen Mitte Januar nicht still. Bei der Mittwinterzählung konnten 2.247 Wasservögel auf dem Möhnesee beobachtet und dokumentiert werden. Während früh morgens am Tag der Zählung noch Nebelschwaden vom See aufstiegen, klarte die Sicht im Verlauf des vormittages auf und gewährte mit einer spiegelglatten Wasseroberfläche einen guten Blick auf die Wasservogelwelt. Es konnten viele der typischen Wintergäste wie unter anderem Gänsesäger, Schellente und Tafelente gezählt werden. Auch einzelne Seetaucher kommen zum Überwintern gerne an den Möhnesee, so beispielsweise ein Eistaucher. Manche Naturschutzarbeiten können nur im Winter durchgeführt werden. Dazu zählt auch die Säuberung von Nistkästen. Mitte Januar wurden die letzten zwei verbliebenen Wasseramselnistkästen in der Möhneaue und an der Heve abgenommen – die Nisthilfen wurden in den vergangenen 10 Jahren von der Art nicht angenommen. Dennoch ist die Wasseramsel in den Naturschutzgebieten regelmäßig zu beobachten. Bei den Begehungen der Schutzgebiete lässt sich auch so manche Kleinigkeit beobachten. An einem der altersschwachen Holunder im NSG Möhneaue fanden wir ein gefrorenes Judasohr (Auricularia auricula-judae). Ein Speisepilz, der aufgrund seiner Präferenzen auch Holunderpilz genannt wird.

Zurück

Logo LIZ

Login für unseren zugangsbeschränkten Bereich


Falls deine Zugangsdaten nicht erkannt werden, wende dich bitte an uns:
post@liz.de